Dialogwochen

Der erste Prototyp der Serie #Lasstunsreden war die Dialogwoche. Dazu haben die Teilnehmenden im Vorfeld online Fragen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen beantwortet. Sie wurden anhand eines Algorithmus mit der Person zusammengebracht, die dieselben Fragen maximal anders beantwortet hat. Sie trafen sich dezentral zu einem Zwiegespräch, wobei sie unterstützt wurden durch einen Gesprächsleitfaden mit einem klaren Ablauf und Tipps für konstruktive Gespräche.

Die erste Durchführung haben wir 2022 schweizweit organisiert. Im Sommer 2023 folgte eine weitere regionale Ausgabe im Grossraum Basel. Ein besonderer Mehrwert dieses Formats ist, dass es sich durch die Nutzung digitaler Tools beliebig regional skalieren lässt, der Zeitpunkt individuell gewählt werden kann und eine sehr hohe Anzahl Teilnehmer:innen mitmachen können.

Dialogwoche Basel 2023

Die Gesichter und Geschichten der Dialogwoche Basel

Die Dialogwoche Basel ist die zweite Durchführung von «Lasst uns reden». In der Dialogwoche, vom 3. bis 18. Juni 2023, haben sich über hundert Teilnehmende mit verschiedenen Meinungen zu einem konstruktiven Streitgespräch getroffen. Die eigene Dialogfähigkeit wurde getestet und der Umgang mit Konflikten wurde geübt.

Unser Projektpartner Bajour hat einige Paare bei ihren Gesprächen begleitet:
zum Bajour-Artikel “Austausch zwischen Ungleichen”
… und im Artikel «Wenn zwei Weltbilder aufeinander prallen» über den Auftakt-Dialogtag in Basel berichtet:
zum Bajour-Artikel “Wenn zwei Weltbilder aufeinander prallen”
Einige Gesprächspaare haben uns Selfies von ihrem Treffen geschickt:
«Ich fand es eine sehr schöne Begegnung und bereichernd. Es ist einfach so, wenn es uns gelingt auf eine andere Ebene, als die festgefahrene Meinung, zu kommen kann es spannend werden. Verstehen wollen und können, hilft der Verbindung. Anders sein ist gut, akzeptieren auch! Aus meiner Sicht waren wir uns nicht unähnlich, sondern hatten einen anderen Weg zur Sache. Ich finde das ein ganz tolles Projekt und bin froh, dass ich mitgemacht habe.»
«Tolle Möglichkeit sich mit Menschen auszutauschen & seine eigenen Fähigkeiten weiterzutrainieren.»
«Ich fand das Gespräch sehr bereichernd. Obwohl wir unterschiedliche politische Ansichten haben, schuf der respektvolle Dialog bei mir Verständnis für ihre Betrachtungsweise. Aus den Gegenfragen entstand wie in einem Ping-Pong-Spiel ein Austausch, der wiederum neue Ansätze zur Fragestellung eröffnete.»
«Wir sehen unser Gegenüber vor lauter Parolen nicht mehr. Wir müssen das miteinander Reden wieder lernen. Die Bereitschaft zum Hören und zum Dialog sind Grundvoraussetzung unseres Zusammenlebens und unserer Demokratie.»
«Bei ‹Lasst uns Reden› habe ich mit einem jungen Menschen, der nahe beim ‹Schwarzen Block› ist, gesprochen - und mit einer langjährig obdachlosen Person, die jetzt soziale Stadtrundgänge macht für Surprise. Ich habe viel Neues gehört und einiges verstehe ich jetzt besser. Grossartiges Format, sehr gut moderiert.»
«Unser Treffen wurde zu einem angeregten, offenen Austausch. Denke, dass wir beide mit anderen Überlegungen und überarbeiteten Standpunkten aus dem Treffen gegangen sind, im Vergleich zum Start des Austausches.»
«Vor allem der Generationenaustausch war sehr schön.»
«Vor allem der Generationenaustausch war sehr schön.»

Nationale Dialogwoche 2022

Die Gesichter und Geschichten der Dialogwoche

Rund hundert Gesprächspaare haben sich im August und September 2022 zu einem Zweiergespräch mit einer andersdenkenden Person getroffen. Das sind ihre Bilder und Geschichten.

So erleben die Gesprächspaare ihre Treffen

Rafaela Estermann und Daniel Waldvogel verabreden sich in einem zur Bar umgenutzten Kraftwerk in Zürich. Sie arbeitet bei einer Nonprofit-Organisation, er besitzt drei Hotels.
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Simon Gloor und Petra Miersch hatten gegenseitige Vorurteile, bis sie sich trafen. Sie fanden beim Gespräch nicht unbedingt Gemeinsamkeiten, aber Verständnis füreinander.
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Aleks Khordadpour und Heinz Etter kennen sich nicht, wissen nur, dass sie fundamental unterschiedliche Meinungen zu politischen Fragen haben. Doch sie sind offen für einen «Dialog von Mensch zu Mensch». Sie werden sich wiedersehen und in Kontakt bleiben.
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Heinz Buser und Björn Müller erklären dem Sonntagsblick, weshalb sie bei #Lasstunsreden teilnehmen:

Wer steht hinter #Lasstunsreden?

#Lasstunsreden ist eine zivilgesellschaftliche Initiative und wurde von Pro Futuris, dem Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, in Partnerschaft mit My Country Talks und Bajour, dem publizistischen Basler Forum, durchgeführt.
Finanziell wurde #Lasstunsreden – Die Dialogwoche Basel von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, von der Christoph Merian Stiftung und von der Sophie und Karl Binding Stiftung getragen. Die erste Durchführung von #Lasstunsreden in 2022 wurde vollständig von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft getragen.

Unterstützung

Folgende Organisationen haben die Dialogwoche Basel kommunikativ und ideell unterstützt und uns dabei geholfen, möglichst viele Menschen für das Dialogformat zu begeistern.

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